In den letzten Jahren führte die Großfahrt unsere Wanderer in den Thüringer Wald und nach Tschechien ins Riesengebirge. Doch dieses Jahr ging es für unsere Sipplinge und Leiter nicht so weit weg, denn alle Pfadfinder des BdP haben sich für das Bundeslager 2022 in Königsdorf bei München getroffen.

Wir haben keine Mühen gescheut und schon im Vorhinein unser gesamtes Material an den Lagerplatz gefahren. Somit hatten wir am Anreisetag nur noch unsere eigenen Rucksäcke und konnten entspannt mit der S-Bahn und dem Shuttlebus anreisen. Kaum angekommen ging es auch schon daran alle Zelte aufzubauen, darunter eine Kothe, 3 Jurten und eine Großjurte. Danach wurden die Reste unsere Brotzeit gegessen und die ersten Cafés begutachtet. Am nächsten Tag war die Begrüßung des Unterlagers, wir waren im Unterlager Hessen (Bermudadreieck), und die BuLa-Begrüßung mit allen teilnehmenden Pfadfindern. Die nächsten 2 Tage standen die RAUS-Tage an. Dabei gehen die Sipplinge mit ihren Leitern auf ein zweitägiges Haijk und lernen die Gegend kennen. Die restlichen Leiter haben solang Pläne gemacht mit welchem Willkommensessen die Wandersippen zufrieden gestellt werden können.

Die nächsten Tage musste unser im Bermudadreieck auf Riff gelaufenes Schiff im Programm des Unterlagers repariert werden. Natürlich war das nur mit der Hilfe der Atlanten und vielen anderen Schiffbrüchigen möglich. Das hieß also, dass wir tagsüber an unserem Schiff gearbeitet haben und an den Abenden viele Pfadfinder im ganzen BuLa kennengelernt haben.

Neben dem Programm, welches tagsüber stattgefunden hat, war eine weiterer Attraktion die Cafés der Unterlager anzuschauen. In diesen gab es abends immer vielseitiges Programm, wie etwa einen Bandauftritt, einen Poetry-Slam oder einen Buchstabierwettbewerb.

Bei unseren direkten Nachbarn haben wir gesehen, dass Corona noch eine Rolle gespielt hat. Die Nachbarschaftsfreundschaft konnte leider nicht ausgebaut werden, da der gesamte Nachbarstamm ab dem zweiten Tag in Quarantäne bleiben musste. Wir hatten großes Glück was Corona anging, wurden aber leider nicht verschont und mussten am Ende auch noch zwei Tage unsere Kontakte einschränken. Doch wir haben uns trotzdem eine schöne Zeit gemacht und viel gespielt, Gitarre gelernt und einen privaten Singeabend veranstaltet. Am drittletzten Tag durften wir unsere Masken wieder abziehen und das BuLa nochmal in vollen Zügen genießen. Das heißt über den Lagerplatz laufen, hier einen Kaffee trinken, dort mein Messer schleifen und in der Sonne die neueste Lagerzeitung lesen.

Wir hatten sogar eine Weltberühmte Band bei uns im Lager: Die Bierbankboys. Sie haben uns immer mit Ihren Songproben bei Laune gehalten und sind beim Singewettstreit des Bundeslager angetreten. Leider sind sie schon in der Vorrunde ausgeschieden, aber trotzdem bleiben sie in unseren Herzen eine unvergessene Band. Am letzten Tag gab es eine große Abschiedsfeier mit Allen und am großen Bundesfeuer wurde das Bundeslager 2022 gebührend beendet.

Am nächsten Tag hieß es dann abbauen und alles einladen…Aber noch nicht für alle.

12 tapfere Bussarde haben sich auf den Weg gemacht und sind von Königsdorf in vier Tagen zurück nach Germering gelaufen. Mit den üblichen Schwierigkeiten waren wir nach dem dritten Tag am Stammesheim der Bären in Planegg angekommen. Dort gab es ein angemessenes Abschlussessen und einen Singeabend. Am nächsten Tag sind wir die letzten Kilometer nach Germering gelaufen und haben die Nachfahrt des Bundeslagers mit Erleichterung aber auch einer kleinen Träne in den Augen beendet.

Es waren wundervolle 14 Tage und wir werden noch lange an diese schöne Großfahrt denken.

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

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