Prolog

Tuschel, tuschel, reim, reim, pack, pack die Geschenke ein…
Wer sitzt denn da? Drei edle Gestalten mit Gold lockigem Haar und strahlend weißen Gewändern. Drei edle Engel, die sich einen heiden Stress wegen Weihnachten machen: „Der Nikolaus kommt schon in 20 Minuten, jetzt aber schnell! Wir müssen die Gedichte noch fertig schreiben und alle Geschenke einpacken!“
Und wenn man ganz genau hinsieht, hat das goldene Haar der Engel auf einmal einen sehr merkwürdigen Grünstich. Wo der wohl herkommt?

Wenn man mal den Schnee vermisst, sollte man es wenigstens mal in Erwägung ziehen, mit auf Hüttenfahrt zu kommen.
Wenn man jedoch noch den Nikolaus höchstpersönlich treffen will, bleibt einem gar keine andere Wahl, als seinen Rucksack zu packen und mit uns auf Hüttenfahrt zu fahren.

Los ging es am Freitagabend. Wir machten uns auf den Weg nach Frasdorf ins Jugendhaus Haslau, um dort das Wochenende zu verbringen. Mit zwei gigantisch großen Stadtbussen und Unmengen an Autos (der Ansturm auf diese Hüttenfahrt war enorm) fuhren wir los. Angekommen wurde unsere mitgebrachte, kaiserliche Brotzeit verspeist. Dann wurden die Zimmer besetzt und der Abend bei verschiedensten Spielerunden verbracht. (Genauer genommen war es EINE Spielerunde, die den ganzen Abend ging…)

Am nächsten Morgen zum Frühstück gab es Müsli und wir unterhie….. Was war das?
Von draußen auf dem Flur hörte man plötzlich ungestüm stampfende Geräusche. Und es begann wer ein interessantes Lied zu singen. Die Tür wurde aufgestoßen und herein rannten fünf Gestalten. Grüne Haare und Orangenes Gesicht. Wie wild tanzten sie durchs Zimmer, als eine weitere Gestalt hereinkam. Diese war sehr alt, hatte einen roten Mantel an, trug einen Zylinder und eine große, schwarze Sonnenbrille. Jeder kannte ihn, doch man hatte schon ewig nichts mehr von ihm gehört.
Es war Willy Wonka höchstpersönlich! Und natürlich hatte er seine Umpalumpas mitgebracht. Doch irgendetwas stimmte nicht, die Stimmung war irgendwie angespannt. Dann ergriff einer der Umpas das Wort. Er erzählte uns, Willy Wonkas Schokoladenfabrik sei in großen Schwierigkeiten. Wonka selbst ist nun zu alt, um die Fabrik leiten zu können. Die Umpalumpas sind genervt von ihm und wollen auch nicht mehr arbeiten. Und so war es unsere Aufgabe, das alles wieder in den Griff zu bekommen.
So begann unser Rundlauf durch die Schokoladenfabrik, um zu sehen, was alles kaputt war.
Wir probierten die Schokoladen-Verzierungs-Maschine aus, in dem wir Schokolade gießten und diese dann verzierten. Es gab eine Station mit Linoldruck, wo jeder sich seinen eigenen Stammesmerch drucken konnte, eine Tanzstunde, um den Umpalumpa Tanz zu lernen, ein Süßigkeiten raten und natürlich musste Willy Wonka auch bei Laune gehalten werden.
Nach diesem anstrengendem Vormittag wurden wir von einer leckeren Kürbissuppe gestärkt und wir hatten Zeit unsere Kräfte zu sammeln, denn gleich danach wurden die heiligen Kakaobohnen gestohlen und wir sollten sie wieder finden. Also Mütze, Schal, Handschuhe an und ab nach draußen, um die Diebe zu jagen. Wir sammelten Kakaobohnen und tauschten diese an Stationen gegen einen heißen Kakao, Tafeln Schokolade oder leckere Pralinen. So halfen wir Willy Wonka aus seinen Schulden rauszukommen und die Kakaobohnen wieder zu finden.
Jetzt waren alle ausgepowert doch eins fehlte noch: Wenn Schnee liegt kann man sich doch nicht das Schlittenfahren entgehen lassen! Und so sausten wir noch ein paar Mal den Berg hinab.
Nach dem Abendessen war es endlich Zeit für den Singeabend und dann kam auch der Nikolaus mit seinem Krampus. Er hatte für jeden ein persönliches Gedicht seiner Engel dabei, welches er uns fröhlich vortrug. Mit selbstgemachten Plätzchen und Tschai hatten wir dann noch einen sehr schönen Singeabend.
Doch am nächsten Morgen hieß es dann auch leider schon wieder Rucksack packen und ab nachhause. Willy Wonka besuchte uns ein letztes Mal, bedankte sich für unsere Hilfe und dann traten wir den Heimweg an.

Epilog

„So, alles geschafft, und endlich wieder ein Jahr rum! Nach dem ganzen Stress haben wir uns jetzt aber mal eine Pause verdient!“
Jetzt wird wohl ein Jahr wieder gefaulenzt und Flugtickets in die Karibik gekauft.
Ich denke es war Absicht, irgendwo hin zu fliegen, wo es Sonne gibt. Nicht nur, um der eisigkalten Nordpolluft zu entkommen. Nein, vielmehr, um den seltsamen orangenen Ausschlag im Gesicht zu überbräunen…

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