Sommerthing, in normalen Jahren heißt das für uns Schlauchboot fahren, doch dieses Jahr steht etwas anderes auf dem Programm: Stammesführerübergabe.  

Drei Jahre lang hat der Leo unseren Stamm sehr gewissenhaft geleitet und ihn vor allem durch die Coronajahre gebracht, nun ist es Zeit den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben. Das muss natürlich angemessen gefeiert werden. Deshalb endschied sich die Lagerleitung für einen wunderschönen Lagerplatz in Aidenried am Ammersee.

Genießen können wir die traumhafte Lage leider am Freitag noch nicht, denn das Wetter ist wieder einmal nicht ganz auf unserer Seite. So dauert es nicht lange bis wir alle, während des Aufbaues, bis auf die Unterwäsche durchnässt sind. Was es bisschen besser macht ist das Versprechen des Wetterberichts, dass der kommende Tag sonnig und alles wieder trocknen wird. Der Samstag hält sich dran, viel zu früh werden wir von den Sonnenstrahlen, die durch das Jurtendach scheinen, geweckt. Nach einem sehr leckeren Frühstück, verbringen wir den Vormittag damit die restlichen Zelte aufzubauen und Feuerholz für den Abend vorzubereiten.

Unsere Gruppe wird den Tag über immer größer, viele Rover die man sonst nur noch selten auf Fahrten sieht und fast alle aktiven Pfadis sind gekommen um das Thing nicht zu verpassen. Ein Thing das in unsere Stammes Geschichte eingeht, nicht nur da sich die Stammesführung ändert, sondern auch da sie das erste Mal in unserer 42-jährigen Geschichte an eine weibliche Stammenführerin übergeben wird. Johanna ist seit 13 Jahren Mitglied in unserem Stamm und bereits fünf Jahre lang sehr motiviert Sippenführung. Nun wird sie unseren Stamm durch die kommenden Jahre führen. Wir haben großes Vertrauen, dass sie das sehr gut machen wird und freuen uns auf die Zeit die vor uns liegt.

Nach dem Thing Samstagabend folgt wie immer ein Singeabend, in einer großen Runde sitzen wir bis spät in die Nacht hinein am Feuer und genießen die Gemeinschaft und die laue Sommernacht. Der Morgen graut schon, als wir in die Schlafsäcke kriechen.

Schneller als gedacht sind wir mit dem Abbau fertig und können uns auf dem Heimweg machen. Der Weg am Ammersee entlang zieht sich in der Hitze zwar etwas, ist am trotzdem sehr schön.

Es war mal wieder sein wunderbares Wochenende des wir nicht so schnell vergessen werden.

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